Die Risiken und Chancen von Junk Bonds ETFs: Alles, was du wissen musst
Möchtest du in Anleihen investieren und dabei ein höheres Risiko eingehen? Erfahre hier alles über Junk Bonds ETFs und warum sie sowohl Chancen als auch Risiken bieten.

Die Besonderheiten von High Yield Bonds
Wenn du in einen Anleihen-ETF investierst, ist die Rendite in der Regel niedriger als bei einem Aktien-ETF. Du kannst zwischen ETFs mit Unternehmensanleihen und Staatsanleihen wählen. Bei sogenannten Junk Bonds handelt es sich meist um Unternehmensanleihen mit einem Rating unterhalb des Investment Grade. Der Begriff "Junk" bedeutet auf Englisch "Müll", was darauf hinweist, dass diese Anleihen ein höheres Risiko bergen. Dafür bieten sie aber auch höhere Zinsen, weshalb sie oft als High Yield ETFs bezeichnet werden.
Die Risikoklasse von Junk Bonds ETFs
Beim Investieren in einen Anleihen-ETF leihst du Unternehmen oder Staaten Geld und erhältst dafür Zinsen. Im Vergleich zu Aktien-ETFs sind Anleihen-ETFs normalerweise sicherer. Doch bei Junk Bonds ETFs ist das Risiko deutlich höher. Diese Anleihen, die meist Unternehmensanleihen mit einem Rating unterhalb des Investment Grade sind, bergen ein erhöhtes Ausfallrisiko. Wenn du in solche ETFs investieren möchtest, solltest du dir bewusst sein, dass sie eine höhere Risikoklasse darstellen und entsprechend vorsichtig agieren.
Die Attraktivität von Junk Bonds in wirtschaftlich unsicheren Zeiten
Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Rezessionen steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei Unternehmen mit schlechter Bonität signifikant an. Trotzdem haben sich Junk Bonds in solchen Phasen für risikobereite Anleger als attraktiv erwiesen. Die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen, wie steigende Zinsen in der Eurozone und eine schwächelnde Konjunktur, haben die Anziehungskraft von Junk Bonds erhöht. Kurzfristige Junk Bonds bieten derzeit Renditen von über 8%, während langfristige Anleihen etwa 6,5% abwerfen.
Unternehmen in Junk Bonds ETFs
Unternehmen, deren Anleihen in ETFs enthalten sind, lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die erste Gruppe umfasst große, renommierte Unternehmen wie die im DAX oder S&P 500 gelisteten Firmen, die eine solide Kapitalbasis besitzen und als investment-grade eingestuft werden. Die zweite Gruppe besteht aus kleineren, weniger bekannten Unternehmen oder Staaten mit schwacher Kapitalbasis, deren Anleihen als Junk Bonds klassifiziert werden. Diese Unternehmen tragen ein höheres Ausfallrisiko, was sich in ihren Bonitätsratings widerspiegelt.
Die Ausfallraten von Junk Bonds
Ein prominentes Beispiel für ein Unternehmen, das trotz seiner Größe insolvent wurde, ist Wirecard. Solche Fälle sind jedoch eher die Ausnahme. Junk Bonds ETFs beinhalten Anleihen von Unternehmen oder Staaten der zweiten Gruppe, die ein erhöhtes Risiko darstellen. Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichen, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit bei Unternehmen mit schlechter Bonität in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, wie der aktuellen Konjunkturschwäche, weiter steigen kann. BB-rated Junk Bonds weisen eine einjährige Ausfallrate von 0,29% auf, während B-rated Junk Bonds eine Rate von 1,14% haben. Über einen Zeitraum von 5 Jahren steigen diese Raten auf 3%.
Was macht Junk Bonds ETFs so unsicher?
Junk Bonds ETFs gehören zur höchsten Risikoklasse und sind daher nur für Anleger geeignet, die bereit sind, ein erhöhtes Risiko für potenziell höhere Renditen einzugehen. Bei Unternehmen mit schlechter Bonität ist das Risiko eines Zahlungsausfalls erhöht, weshalb sie Investoren attraktivere Zinsen bieten müssen. High Yield Bonds sind besonders in späten Marktzyklen oder während einer wirtschaftlichen Erholung interessant, da Anleger in solchen Phasen nach höheren Renditen suchen und mehr Risiko eingehen können. 💡High Yield Bonds sind oft in späten Marktzyklen oder während einer wirtschaftlichen Erholung interessant. In solchen Phasen suchen Anleger nach höheren Renditen und sind bereit, mehr Risiko einzugehen. Aktuell, mit den steigenden Zinsen in der Eurozone, sind Junk Bonds für risikobereite Anleger wieder attraktiver geworden. Kurzfristige Junk Bonds bieten derzeit Yields von über 8%, während langfristige Anleihen etwa 6,5% bieten.💡
Was sind die langfristigen Perspektiven für Junk Bonds ETFs?
Die langfristigen Perspektiven für Junk Bonds ETFs hängen stark von der wirtschaftlichen Entwicklung und der Bonität der enthaltenen Unternehmen ab. In Zeiten wirtschaftlicher Stabilität können diese Anleihen attraktive Renditen bieten, während in unsicheren Zeiten das Ausfallrisiko zunimmt. Anleger sollten daher die makroökonomischen Rahmenbedingungen sowie die Bonitätsratings der Emittenten genau im Blick behalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen. 💬 Hast du bereits in Junk Bonds ETFs investiert oder erwägst du es? Wie bewertest du das Risiko im Vergleich zu potenziellen Renditen? Welche Faktoren sind für dich bei der Entscheidung besonders wichtig? 💬